Ein Badezimmer im Dachgeschoss zu haben, bedeutet auch meist eine Dachschräge innerhalb des Raumes zu besitzen. Dieser Umstand macht die Planung oft nicht unbedingt einfacher. In diesem Bad war es mehr als "nur" eine Dachschräge. Beim ersten Vor-Ort-Termin fanden wir eine komplizierte Dachabwinkelung mit mehreren Schrägen vor. Auch eine Säule inmitten des Raumes machte dieses Projekt durchaus knifflig.

Die Anordnung konnten wir aufgrund der komplexen Gegebenheiten nicht sehr stark verändern und doch ist der Raum nach der Badsanierung kaum noch wieder zu erkennen. Im Eingangsbereich gibt es viel Stauraum und eine lange Waschtischkonsole mit einem Keramik-Aufsatzbecken. Darüber hängt ein LED-Spiegel, der für eine optimale Ausleuchtung des Gesichts sorgt. Das Thema LED-Beleuchtung zieht sich nun durch das gesamte Bad. So entsteht vor allem in den niedrigen und dunkleren Bereichen des Bades eine wohlige Athmosphäre.

Das Bidet hat seinen Platz mit jenem der Badewanne gewechselt und ist nun wesentlich zugänglicher. Die Wanne bietet nun für zwei Personen - nebeneinander liegend - Platz und lädt zum nächsten Entspannungsbad ein.
Die Dusche befindet sich zwar an derselben Stelle wie zuvor, sie ist aber mit 120 x 90 Zentimetern bedeutend größer. Direkt vor der Dusche befindet sich der neue Handtuchheizkörper, der mit einer Größe von 180 x 60 Zentimetern ausreichend Platz für alle Handtücher bietet.

Die Bodenfliesen sind absichtlich etwas dünkler gehalten, die Wandfliesen hingegen sandig hell. Die Dachverkleidung wurde in Trockenbauweise ausgeführt, gespachtelt und weiß gestrichen. Das lässt den Raum im Dachgeschoss um ein Vielfaches größer wirken, als die alten braunen Balken.